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Unser Dorf Messinghausen liegt etwa 7 Kilometer östlich von der Kernstadt Brilon im Tal der Hoppecke. Das tief eingeschnittene Tal wird südlich vom Hansenberg bis auf 560 m ü. NN und im Norden vom Sticklenberg mit einer Höhe von 507 m eingerahmt. Messinghausen ist eines der 16 Dörfer, die 1975 nach der kommunalen Neugliederung der Stadt Brilon zugeordnet wurden. Nur wenige Kilometer trennen Messinghausen von der Landesgrenze zu Hessen und zum Diemelsee.

Unser Dorf wurde erstmalig 1101 in der Gründungsurkunde des Klosters Boke urkundlich erwähnt. Damit stattete Graf Erpo von Padberg das Kloster mit Besitz in Messinghausen aus. Nach der Verlegung des Klosters ins waldecksche Flechtdorf wurde diese Angabe 1120 durch Kurköln bestätigt.

Geschichtlich gesehen spielte der Bergbau in Messinghausen eine wichtige Rolle. Das dazu gehörende Handwerk wie Bergschmied und Köhler und die Landwirtschaft bildeten über Jahrhunderte die Lebensgrundlage der Bewohner. „Schlägel und Eisen“ im Wappen Messinghausens deutet heute noch auf diese lange Bergbautradition hin.

Während der Bergbau 1890 eingestellt wurde, entwickelte sich die Steinindustrie (Grünstein, Eisenstein und Kalkstein) zur neuen Existenzgrundlage im Dorf. Seit 1895/96 prägt die Kalkindustrie das Ortsbild und sichert auch heute noch Arbeitsplätze.

Durch den Bau der „Oberen Ruhrtal-Bahnstrecke“ von Hagen nach Kassel war der Tourismus schon vor dem 1. Weltkrieg von großer Bedeutung. 21.100 Übernachtungen zählte der Verkehrsverein im Jahr 1983. Wanderwege und Wege für Radfahrer laden die Besucher zu Aktivitäten in einer schönen Landschaft ein. Tennisplätze, eine Boulebahn und der Sportplatz laden zur sportlichen Betätigung ein.
Die Vereine in unserem Dorf prägen das Dorfleben und bieten viele verschiedene Feste und Aktivitäten an. Das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger stärkt das soziale und kulturelle Leben in unserem Ort.

Am 1. Januar 2022 hatte Messinghausen 749 Einwohner.

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